Der New Yorker Zeitungsreporter Gil Taylor soll über einen eher langweiligen Gerichtstermin berichten. Sein Interesse wird jedoch schlagartig geweckt, als die Angeklagte Ann Garden wegen „Vagabundierens“ im Gerichtssaal aufgerufen wird. Die mittellose Frau weckt in Taylor den Beschützerinstinkt. Er springt von der Zuschauerbank auf und ruft -ganz der Retter in Not- dem verdutzten Richter zu „Ich kenne die Dame, Euer Gnaden! – Ja, wir sind sogar verlobt, möchten bald heiraten … am liebsten heute statt morgen…“ Da nicht alle Mühlen der Justiz langsam mahlen– immerhin sind wir beim Schnellgericht – werden die beiden Unbekannten noch direkt vor Ort miteinander verheiratet. Die Blitzlichter der anwesenden Fotografen verewigen diesen Akt „wahrer Liebe“, und wenig später findet sich das frisch vermählte Paar verdutzt in allen Klatschblättern wieder. Doch die wahren Probleme und Verwicklungen fangen hier erst an….! Verantwortlich für die Textbearbeitung dieser Uraufführung zeigt sich der Autor Rolf Kindler. Die Geschichte wird mit wunderbaren Melodien aus der Feder des Komponist H.C. Petzoldt ergänzt.
Alle Rechte liegen beim Thomas Sessler Verlag Wien
Gefördert durch Neustart Kultur

Bei der Bühnenfassung handelt es sich um eine Uraufführung!

US-Kultregisseur Quentin Tarantino erwähnte in einem Interview mit der FAZ im Jahre 2009 den Film „Glückskinder“ als „geniale Komödie“. Er liebe diesen Film so sehr, dass er den daraus bekannten Gassenhauer „Ich wollt ich wär ein Huhn“ auf den Soundtrack seines Meisterwerkes Inglourious Basterds aufnahm. „Glückskinder“ mit den damaligen Stars des deutschen Films Lilian Harvey und Willy Fritsch feierte 1936 Premiere. Lilian Harvey, die auch drei Filme in Amerika drehte, wurde im Jahre 1943 vom NS-Regiem die deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt. Zuvor war sie bereits als „unzuverlässig“ eingestuft und von der Gestapo bewacht worden. Sie hatte weiterhin Kontakte zu jüdischen Kollegen und Freunden in ihrem Haus gepflegt.

„Ich wollt, ich wär‘ ein Huhn
Ich hätt‘ nicht viel zu tun
Ich legte täglich nur ein Ei
Und sonntags auch mal zwei.“